Sieh Dir auch unser Video zum Ikigai an

Die Frage nach dem Sinn des Lebens, der Erfüllung in dem was wir tun, sowohl im privaten wie auch in unserer Arbeit, rückt immer stärker in den Vordergrund. Während auf der einen Seite eine richtige Work-Life Balance als das Maß der Dinge gilt glaube ich fest daran, dass bei einer sinnhaften Tätigkeit die Übergänge zwischen Arbeit und Privatleben fließender werden. Weniger Work-Life Balance und mehr Work-Life-Integration.

Wenn wir das tun, für das wir brennen, können wir nicht ausbrennen.

Wir haben eine Motivation von innen heraus und empfinden Freude statt Frust. Wir sind nicht mehr so erschöpft und können das Leben und das, was es zu bieten hat, viel mehr genießen als uns einfach nur zu erholen. Was sich für viele schwieriger gestaltet ist, diesen Sinn zu finden. Und ihn dann, soweit es uns möglich ist, in unser Leben zu integrieren und zu leben. Von besonderer Wichtigkeit hierbei ist, dass die Suche nach Deinem Sinn Dich nicht so ermattet, dass Du keine Lust mehr hast und vorzeitig aufgibst oder Dir das Ziel, den Sinn Deines Lebens zu (er)leben, auf einen so hohen Sockel stellst, dass Du dieses Ziel nicht erreichen kannst. Das führt nur zu unnötigen negativen Gefühlen, die wirklich nicht sein müssen. Vielmehr ist auch hier der Weg das Ziel.

Dieser Artikel ist eine Einführung in die japanische Philosophie des Ikigai. Er ist etwas länger und ausführlich genug, dass Du praktisch sofort starten kannst Dein Ikigai zu finden. Es muss nicht von Anfang an perfekt sein. Sieh es spielerisch, starte offen und ohne Erwartungsdruck in die Beschäftigung mit den richtigen Fragen. Und vor allem erwarte nicht, am Ende des Artikels sofort alle Antworten zu haben. Was Du hier bekommst, ist ein sehr mächtiges Werkzeug. Dies ist der Beginn einer langen Reise und es ist wichtig, den Weg mit Genuss zu gehen. Sich über neue Erkenntnisse zu freuen und dem Ziel immer wieder ein Stück näher zu kommen.

Übersicht zum Artikel

Ursprung des Ikigai
Ikigai und Werte
Die 4 Kernfragen des Ikigai
Die erste Verbindung
Die zweite Verbindung
Noch ein paar Worte über Geld

Wo ist der Ursprung des Ikigai und was kannst Du heute davon lernen?

Das japanische Konzept des Ikigai hilft Dir, strukturiert an das Thema heran zu gehen und die wichtigsten Fragen zu bekommen, deren Beantwortung Dir helfen, Deinen „Reason for being“ zu finden, Deinen Grund, warum Du hier bist. Deinen Sinn im Leben, der Dir Freude bereitet und für den Du jeden Morgen gerne aufstehst. Du kannst die Fragen auch dazu nutzen, Deinen persönlichen Sinn des Lebens weiter zu schärfen. Wir entwickeln uns jeden Tag. Sich in bestimmten Abständen die wichtigsten Fragen über unser Leben zu stellen hilft uns dabei, uns selbst nicht zu verlieren.

Es gibt keine direkte Übersetzung des Wortes Ikigai aus dem japanischen. Im übertragenen, besten Sinn bedeutet es übersetzt soviel wie Lebens-Grund oder auch Lebens-Sinn oder klangvoller „Sinn des Lebens“.

iki gai Schriftzeichen

Es geht in dieser Philosophie darum, etwas zu finden, das dem eigenen Leben einen Sinn verleiht und es erfüllend und zufrieden macht. Vor allem hilft es dabei, sich mit den essentiellen und manchmal auch unbequemen Fragen, die uns alle beschäftigen, auseinanderzusetzen und Klarheit zu bekommen.

  • Warum lebst Du?
  • Wofür brennst Du?
  • Was ist der Sinn Deines Lebens?

Ikigai erzählt die Geschichte der Hundertjährigen und warum Sie so alt und zufrieden sind. Der Begriff Ikigai reicht weit in die Geschichte Japans zurück und über die Jahre hat er vielfältige Bedeutungen bekommen. Ikigai war ursprünglich eine Philosophie, seinen Sinn in der Stärkung der sozialen Gemeinschaft zum Wohle aller zu finden. In den Nachkriegsjahren des letzten Jahrhunderts bis in die 80er Jahre hinein ist das auch die aus Japan überwiegend überlieferte Bedeutung von Ikigai. Gerade in den 60er bis 80er Jahren wurde der eigene Fokus wieder verstärkt auf die Verbesserung der Gesellschaft als Ganzes gelegt.

In den 90ern Jahren begann eine zunehmende Betrachtung von außen nach innen, mit mehr Fokus auf die individuelle Person. Während ältere Generationen Ikigai noch auf die soziale Umgebung definieren, sieht die jüngere Generation des heutigen Jahrtausend Ikigai als etwas, um ihren eigenen Traum von der Zukunft zu verwirklichen. Wenn alle Aspekte berücksichtigt werden ist Ikigai eine ganzheitliche Methode, welche die eigene Freude am Leben mit dem, was der Gesellschaft gegeben werden kann zu einer Einheit führt und damit dem „Warum?“ eine Bedeutung gibt.

Ikigai und Werte

Bevor wir in die Fragen zu Deinem Ikigai eintauchen machen wir einen kurzen Abstecher und sprechen über Werte. Deine für Dich wichtigen Werte zu kennen ist eine Grundlage für die erfolgreiche Arbeit mit den Fragen. Da ich Ikigai ganzheitlich sehe, unterscheide ich hier nicht zwischen privaten und beruflichen Werten.

Was genau ist ein Wert? Wie definieren wir heute Werte? Werte können sehr vielfältig sein und für jeden individuell. Ein Wert ist eine Leitlinie, eine Orientierung, an der Du Dein Verhalten Dir selbst und Deiner Umwelt gegenüber messen kannst. Werte sind allgegenwärtig und auch wenn wir es nicht merken, leben wir in einem Wertemodell, das uns anerzogen oder durch unsere Umgebung geprägt wurde. Werte geben uns Orientierungen, Werte können einen Sinn schaffen (der durchaus nicht Dein wahrer Sinn sein kann) und vor allem schaffen Werte eine Messbarkeit. Dazu müssen wir unsere Werte zunächst kennen.

Es gibt viele hundert Werte, an denen Du Dich orientieren kannst. Manchmal geraten wir bei der Beschäftigung mit Werten auch in einen Wertekonflikt, weil zwei oder mehr Werte mit gegensätzlichen Ausprägungen miteinander konkurrieren.

Mit unserem WerteTest kannst Du herausfinden, welche Deiner Werte Dir jetzt gerade am wichtigsten sind.

Wenn Du Deine Werte noch nicht für Dich definiert hast kannst Du natürlich dennoch schon einmal an die Fragen gehen. Du kannst später, wenn Du Deine Werte gefunden hast, die Antworten damit nochmals schärfen. Mach Dir auch keine Gedanken über eine Veränderung Deiner Werte. Es ist normal, dass sich unsere Werte mit der Zeit verändern und andere Themen wichtiger für uns werden. Dies kann auch eine Veränderung unseres Sinns beinhalten. Deswegen ist es sinnvoll, sich immer mal wieder mit den richtigen Fragen zu beschäftigen.

Nach dieser kurzen Einführung zu Werten widmen wir uns nun Deinem Ikigai.

Die 4 Kernfragen des Ikigai

Deinen Grund zu finden, morgens mit Freude aufzustehen beginnt mit vier wesentlichen Fragen, die Dich nach und nach eine Ebene tiefer zu Deinem Ikigai führen werden.

  • Was liebst Du?
  • Worin bist Du wirklich gut?
  • Was ist es, was die Welt braucht?
  • Wofür kannst Du bezahlt werden?

Die Beschäftigung mit diesen vier wichtigen Themenbereichen unterstützt Dich dabei, Dein Ikigai zu finden. Der Prozess, durch den gehst um Dein Ikigai zu finden ist wichtiger als ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Die Fragen und die Kombination der Säulen in immer tiefere Ebenen unterstützen diesen Prozess, der Dich am Ende zu Deinem Ikigai führt.

Was liebst Du?

Jeder von uns hat etwas, dass er besonders gerne macht. Wofür brennst Du? Mit was kannst Du Dich rund um die Uhr beschäftigen, ohne dass Du müde wirst. Was bringt Dir Energie, statt welche von Dir zu fordern? Was bringt ein strahlendes Lächeln in Dein Gesicht, wenn Du anderen davon erzählst? Denk hierbei nicht nur an den Job, zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht wichtig, ob Du die Dinge, die liebst schon im Job integriert hast. Schau Dir auch Dein Privatleben an. Nicht nur im Hier und Jetzt, geh auch einmal zurück in Deine Jugend, Deine Kindheit, was Du als Kind gerne gemacht hast. Wenn Du Dir nicht mehr sicher bist, frag Eltern und Verwandte, für was Du Dich als Kind begeistert hast. Manchmal ist man überrascht, wenn die Erinnerungen wiederkommen, nachdem Eltern oder Freunde den richtigen Anstoß gegeben haben und was vielleicht auf dem langen Weg ins Erwachsenenleben verloren gegangen ist. Fokussiere Dich auf das gute Gefühl und mach Dir Notizen.

Worin bin ich wirklich gut?

Jeder von uns hat ein Talent. Manchmal bleiben uns unsere eigenen Talente verborgen, weil wir selbst sie gar nicht sehen und nicht als solche wahrnehmen können. Welches ist Dein Talent? Das worin Du wirklich gut bist kann sich durchaus deutlich unterscheiden von dem, was Du gerne machst. Es gibt z.B. Menschen, die könnten begnadete Verkäufer sein, haben aber überhaupt keinen Spaß daran, dieses Talent einzusetzen. Wenn Du Dir selbst nicht sicher bist, hilft es, Arbeitskollegen und enge Freunde zu fragen, wo sie Dein Talent sehen. Auch hier lohnt es sich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und Eltern oder Verwandte zu fragen. Die Antworten können durchaus sehr überraschend sein. Oft liegen unsere Talente in Bereichen, die wir selbst gar nicht erkennen. Sie sind für uns so selbstverständlich, dass wir nicht einen Gedanken daran verschwenden, etwas Besonderes zu können, was für andere eine echte Herausforderung darstellt. Notier Dir Deine Talente und auch, was Deine Freunde glauben, worin Du wirklich gut bist.

Eventuell siehst Du jetzt schon erste Überschneidungen zwischen den Dingen, die Du liebst und Deinen Talenten? Wenn nicht, keine Sorge. Im Laufe des Weges wird dies zunehmend klarer werden.

Was ist es, was die Welt braucht?

Zugegeben, was die Welt braucht ist groß und auf den ersten Blick sehr allgemein gedacht. Es gibt viele Themen, die die Welt im Großen betreffen und im Kleinen angefangen werden können. Jeder hat seine Sichtweise auf die Welt. Deine Antworten auf das, was die Welt, was die Gesellschaft braucht ist aus Deiner individuellen Sichtweise sehr persönlich und gar nicht mehr so allgemein. Was braucht Deine Welt? Was fehlt in Deiner Welt? Betrachte die Gesellschaft, Dein Umfeld. Was brauchen die Menschen in Deiner Umgebung? Was fehlt ihnen? Wenn Du jetzt nicht sofort eine Antwort hast, nimm diese Frage mit in die die nächsten Tage und beobachte aufmerksam die Welt um Dich herum. Versuche Dich an Gespräche zu erinnern, die Du mit Freunden, Familie oder Geschäftspartnern hattest. Welche Themen kamen auf, in denen Ihr darüber gesprochen habt, was in dieser Welt fehlt? Und denke ruhig groß: was wäre, wenn es DAS jetzt gäbe?

Wofür kann ich bezahlt werden?

Die Frage des aktuellen oder zukünftigen Einkommens ist natürlich ein wesentlicher Teil, denn Deine Rechnungen wollen bezahlt werden. Wofür wirst Du aktuell bezahlt? Wie verdienst Du zurzeit Dein Geld? Was hast Du früher alles gemacht, denke auch an Nebenjobs, Studentenjobs, Aushilfsjob neben der Ausbildung. Denk nun an Bekannte, Freund, Familie, Artikel in der Zeitung oder im Internet. Fällt Dir jemand ein, von dem Du sagst, das könnte ich auch oder das kann ich mir vorstellen?  Lös Dich jetzt von den gedanklichen Fesseln traditioneller Arbeit und lass Deine Gedanken weiter ziehen zu dem, was Du kannst, zu Deinen Talenten. Hast Du Talente, für deren Einsatz jemand Dir Geld bezahlen würde? Das wie oder wieviel ist hier noch nicht wichtig. Notier alle Tätigkeiten und Talente, die Dir hierzu einfallen.

Die erste Verbindung: Leidenschaft, Aufgabe, Berufung und Karriere

Nach dem Konzept des Ikigai findest Du Deinen Sinn des Lebens am einfachsten, wenn Du nun anfängst, die vier Hauptaspekte zusammenzubringen und die Schnittmengen betrachtest. Um Deinen wirklichen Sinn im Leben zu finden muss nach dem Ikigai etwas aus jedem dieser Bereiche enthalten sein. Fehlt ein Teil, entsteht ein Mangel. Bildlich gesprochen kannst Du Dir ein Haus mit vier Wänden und vier Ecken vorstellen. In jede dieser Ecken gehört eine Säule, damit das Dach stabil festsitzt und halt hat. Fehlt einer dieser Eckpfeiler, mag das Dach zwar halten, aber so wirklich stabil ist es nicht. Auch wenn ich in diesem Text meinen Schwerpunkt im beruflichen Bereich habe, spielt die Verbindung zwischen Privat und Beruf eine große Rolle. Wie ich eingangs geschrieben hatte interpretiere ich Ikigai als eine ganzheitliche Methode. Wenn Du in Deinem Job erfolgreich bist, aber Dein Privatleben nicht gut läuft, bist Du nicht vollständig. Ein tolles Privatleben ohne Verwirklichung ist sicher ein guter Ausgleich für den fehlenden Sinn in Deinem beruflichen tun, aber es ist nicht rund. Denn nur wenn alle Aspekte Deines Lebens berücksichtigt werden können, kommst Du Deinem Ikigai näher.

Betrachten wir nun die ersten Schnittmengen etwas tiefer:

Deine Leidenschaft: das, was Du liebst und worin Du gut bist. Wenn Du etwas hast, was Du liebst und worin Du gut bist, kann sich Deine Leidenschaft entfalten. Du schaffst die Basis für die Zukunft, aus dem was Du tust Energie zu schöpfen anstatt zu verbrennen. Einfach, weil Du es gerne tust und es Spaß macht. In der Verbindung von dem was Du liebst und dem was Du kannst stellst Du eine solide Querverbindung zwischen den Säulen her, die Dein Haus stabiler machen.

Deine Aufgabe: das, was Du liebst und das, was die Welt braucht. Von den vielen Dingen, die die Welt heute braucht schaust Du, ob in der Liste schon etwas dabei ist, was Du liebst. Ja? Perfekt, dann diese Themen übernehmen. Wenn noch nichts dabei ist, gib Dir Zeit und erwarte nicht, mal eben in einer Stunde die Herausforderung Deines Lebens zu lösen. Gib dem Prozess etwas Zeit.

Deine Berufung: das, was die Welt braucht und wofür Du bezahlt wirst. Auch hier gilt es, aus den jeweils vorher ausgearbeiteten Themen die herauszufinden, die sich überschneiden oder zusammenpassen können. Während Du Deine Einträge vergleichst und die Listen von dem, was die Welt braucht und dem wofür Du bezahlt werden könntest abgleichst, kommen Dir vielleicht sogar weitere Einfälle.

Deine Karriere: das, worin Du gut bist und wofür Du bezahlt werden kannst. Wenn Du in etwas wirklich gut bist verdienst Du vermutlich schon Geld damit. Bezieh hier besonders Deine Werte mit ein. Wenn Du zum Beispiel als einen Deiner Top-Werte „Freude“ hast, wird Dich ein Talent, das gut bezahlt wird, Dir aber keine Freude bringt, nicht zu Deinem Ikigai führen.

Es ist sehr gut möglich, dass Du noch nicht zu allen Punkten eine Überschneidung der Antworten gefunden hast. Jetzt ist es sehr wichtig, dass Du weiterhin entspannt aber fokussiert dranbleibst. Leg Deine Unterlagen zur Seite und geh spazieren, mach Sport, versuch irgendwie den Kopf freizubekommen. Eine Meditation oder einfach nur etwas Ruhe können ebenfalls helfen, Prozesse in Gang zu bringen. Dein Gehirn hat die Fragen, die Du hier durchgegangen bist alle aufgenommen und im Hintergrund arbeitet es daran, die Antworten zu finden. Manchmal kommen diese sofort, manchmal dauern sie etwas. Es kann auch helfen, nach einer intensiven Beschäftigung eine Nacht darüber zu schlafen und morgen nochmal frisch ausgeruht an die Fragen zu gehen. Gib dem Prozess die Zeit, die er braucht und vertraue darauf, dass alle Antworten zu Dir finden werden.

Ikigai

Die zweite Verbindung – der Kreis schließt sich

Nachdem Du im äußeren Kreis des Ikigai die einzelnen Vernetzungen gefunden hast, betrachten wir nun die Werte und warum es so wichtig ist, ein ausgewogenes Verhältnis der vier Säulen zu erreichen. Ausgewogen bedeutet hierbei nicht, dass alle Bereiche gleichberechtigt sind. Die Intensität, mit der die jeweiligen Teile vertreten sind ergibt sich aus Deinem eigenen Wertemodell. Die Werte, die Dir wichtiger sind haben auch hier eine stärkere Berücksichtigung. Es kann auch sein, dass einzelne Säulen für Dich nicht wichtig sind, werden sie aber gar nicht berücksichtigt, führt dies nach der Philosophie des Ikigai zumindest langfristig zu einem Ungleichgewicht in der Wahrnehmung und damit in Deinem Leben.

Deine Leidenschaft und Deine Aufgabe verbinden, was Du liebst, worin Du wirklich gut bist und das, was die Welt braucht. Das gibt Dir Freude und Fülle im Leben, aber noch keine Garantie für Wohlstand. Damit fehlt noch eine der vier wichtigen Säulen im Leben.

Deine Aufgabe und Deine Berufung verbinden ebenfalls drei Säulen, was Du liebst, was die Welt braucht und wofür Du bezahlt wirst. Das bringt Anregung und Zusammenhaltsgefühl in Dein Leben. Wenn Du aber nicht weißt, ob Du Deine wirklichen Talente voll einbringst und entfalten kannst entsteht ein Gefühl der Unsicherheit im Leben, ob das, was Du tust wirklich Deins ist.

Deine Karriere und Deine Leidenschaft verbinden das, worin Du wirklich gut bist mit dem was Du liebst und dem, wofür Du bezahlt wird. Da verschafft Dir Zufriedenheit im Leben. Die Frage, ob das was Du tust von der Welt gebraucht wird bleibt unbeantwortet und es entsteht ein Gefühl von fehlendem Sinn.

Deine Berufung und Deine Karriere verbinden, worin Du wirklich gut bist, wofür Du bezahlt wirst und was die Welt braucht. Das ist eine gute Basis für ein komfortables Leben in Wohlstand, aber wenn Du nicht berücksichtigst, ob Du das, was Du tust auch liebst entsteht ein Gefühl von Leere in Deinem Herzen.

Erst die Verbindung all dieser Bereiche, die Zusammenführung der Antworten aus all diesen Fragen bringt Dich in Dein Ikigai. Deinen Sinn des Lebens, warum Du hier bist, was Du geben kannst und was Dir jeden Morgen ein Lächeln auf Dein Gesicht zaubern wird, wenn Du aufwachst.

Geld ist nicht alles aber ohne Geld ist alles nichts.

Reden wir noch kurz über Geld. Wie wichtig ist viel Geld für Dich? Gehört Reichtum oder Wohlstand zu Deinen Werten? Sind andere Werte für Dich erfüllender als Geld? Ist eine eventuelle bessere Bezahlung es wert, einen Job zu machen, hinter dem man nicht steht? Der einen ausbrennt statt das Feuer in einem weiter zu entfachen? Diese Fragen eindeutig zu beantworten ist das eine, sie umzusetzen das andere. Wenn eine bestmöglich bezahlte Karriere, egal mit was, für Dich das Nonplusultra ist, dann wäre die Sache einfach, aber dann hättest Du den Text auch nicht bis hierher gelesen.

Immer wenn wir die Sinnhaftigkeit unseres Tuns hinterfragen, kommt auch früher oder später die Frage nach dem Geld. Das zu tun was Dir Freude bereitet und Sinn für Dich stiftet ist vielleicht nicht die bestbezahlte Option. Und leider sind heutzutage Menschen oft in einer Konsum- und Ausgabenspirale gefangen, die vielleicht die Sinnhaftigkeit erst angestoßen hat. Es lohnt sich hier noch einmal hineinzuschauen und zu überlegen, wie Du finanziell freier werden kannst, weniger Ausgaben hast. Das zu tun, was Du tun möchtest nicht tun zu können, weil Du den jetzigen Job und das Geld brauchst, kann sehr erdrückend sein, aber nicht aussichtslos. Du kannst nebenher anfangen, langsam aufbauen und Stück für Stück einen Wechsel in Deinem Leben vollziehen. Egal wie, meine Lebenserfahrung hat mir gezeigt, dass sich noch immer ein Weg gefunden hat, mehr Sinn unser aller Leben zu bringen, wenn man nur losgeht. Auch wenn er sich nicht sofort zeigt, der Weg ist da. Und der Weg ist immer auch ein Teil des Ziels.

Das Ikigai Workbook [€] Mit dem Artikel auf dieser Seite kannst Du ausführlich arbeiten und Deine Erkenntnisse in ein Notizbuch oder auf Zettel notieren. Das Workbook unterstützt Dich zusätzlich beim Finden Deines Ikigai. Es gibt Dir eine geführte Schritt für Schritt Anleitung, Beispiele, zusätzliche Fragen und ein ganzes Kapitel, wie Du mit Deinem Ikigai starten kannst und ins tun kommst.

Autor

Die einzige Konstante in meinem Leben ist die Veränderung, jeden Tag etwas Neues zu lernen eine Motivation aus meinem innersten. Als Unternehmer mit digitaler DNA, tiefem Verständnis für KI und persönliche Entwicklung, Ausbildungen im integralen Life Coaching & NLP schreibe ich über Soul Business, den Sinn des Lebens, Achtsamkeit und wie künstliche Intelligenz uns dabei helfen kann, mehr bei uns selbst zu sein und mehr Freude im Leben zu spüren. Ich freue mich über Feedback zu meinen Artikeln (z.B. auf Instagram) und biete auch regelmäßige Diskussionen auf Clubhouse an (@cwehrle).

Fragen, Anregungen oder Ergänzungen? Kontakte uns über unsere Social-Media Auftritte, wir freuen uns über Deinen Beitrag. Die Links findest Du oben im Menü.

Pin It